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In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff der visuellen
Kooperation bzw. kooperativen Bildverarbeitung definiert, analysiert
und in Bezug gesetzt zum Schichtenmodell der Bildverarbeitung. Wie
sich zeigen wird, kann durch die Verteilung der Sichtaufgabe auf
mehrere räumlich getrennte Beobachter eines Teams die
Zuverlässigkeitsrate bei der Erkennung gesteigert werden. Die
Vorteile solch eines verteilten Sehens liegen in der Nutzung von
potentiellem Wissen des Teams, in der Analyse von Szenen mit
statischen oder dynamischen Objekten sowie in der Generierung
robuster Hypothesen. Verteilt berechnete Daten lassen sich jedoch im
allgemeinen nur dann kombinieren, wenn sie in Bezug zueinander
gesetzt werden können. Diese Fähigkeit zur Selbstlokalisierung
eines Beobachters, z.B. eines Roboters, bildet damit die
Voraussetzung zur visuellen Kooperation. Nach einer kurzen
Einführung in die Problemstellung der Selbstlokalisierung schließt
dieser Bericht mit Anwendungsbeispielen zu visueller Kooperation aus
der high-level Bildverarbeitung vorgestellt.
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